Filmspotting
Pressemitteilung
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Deutsche Kinemathek
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Pressemitteilung
Im letzten Jahr am Potsdamer Platz blickt die Kinemathek in ihrer Reihe »Filmspotting« auf die vergangenen Jahre zurück und bringt gleichzeitig zukunftsweisende Perspektiven ein. Für die kommenden 10 Filmabende laden wir langjährige wie auch zukünftige Partner*innen ein, persönliche Erkundungen im Filmarchiv vorzunehmen und vorzustellen.
Für die Februar-Ausgabe von »Filmspotting« baten wir den Autor und Kurator Frederik Lang um seine Filmauswahl.
Zusammengefasst unter dem Titel »Küche, Theater, Krankenhaus« entstehen 1979 im Dokumentarfilmseminar von Gisela Tuchtenhagen an der DFFB drei Frauen-Porträts. Für die Dokumentarfilme übernehmen die Studentinnen Lilly Grote, Irina Hoppe und Christine Domkowski neben der Regie abwechselnd die Kamera, für Ton und Schnitt stehen die Dozentinnen Heide Breitel und Gisela Tuchtenhagen zur Seite.
»Wir wollten Menschen zeigen, die wir mögen und von denen wir uns gegenseitig Geschichten erzählten«
In ›Mulle‹ porträtieren Heide Breitel und Christine Domkowski eine leidenschaftliche Köchin, die sich nach jahrzehntelangem Hausfrauendasein im Alter beim Kochen für Zeltlager, Jugendfreizeiten und das Filmteam selbst verwirklicht. In ›Meine Freundin Helma‹ begleitet Irina Hoppe die Schauspielerin und Theatermacherin Helma Fehrmann bei Proben und in ihrem Privatleben. Lilly Grotes Film ›Beobachtungen auf Station 33‹ entsteht im Urban-Krankenhaus in Kreuzberg und folgt keiner Einzelperson, sondern den Patient*innen und Krankenschwestern in ihrem Arbeitsalltag.
Der Filmabend bietet die seltene Gelegenheit, alle drei Porträts dieser spannenden Kollektivarbeit komplett zu sehen.
Im Anschluss an das Filmprogramm spricht Frederik Lang mit Lilly Grote, Irina Hoppe und Gisela Tuchtenhagen über ihre Arbeit.
Frederik Lang ist ein Autor und Kurator, der seit vielen Jahren die Filmbestände der Deutschen Kinemathek kennt und für seine Programmarbeit nutzt. Er hat unter anderem 2023 die Filmreihe zum 60. Jubiläum des LCB (Literarisches Colloquium Berlin) kuratiert und zeichnet ab Mai 2024 im Zeughauskino mitverantwortlich für eine Retrospektive zum Werk des Dokumentarfilmers Peter Nestler, dessen Werk sich ebenfalls in der Kinemathek befindet.