Gotteszell - Ein Frauengefängnis
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Helga Reidemeister
2000
Farbe, Dokumentarfilm
FSK: ohne Altersbeschränkung
35 mm
Inhalt
„Niemand ist sicher vor einem Gedanken, der ihn durchzuckt. Niemand kann sagen: Das werde ich nie tun.“ Mit diesem Zitat von Marguerite Duras beginnt Helga Reidemeisters Dokumentarfilm über die Justizvollzugsanstalt Gotteszell, dem einzigen Frauengefängnis in Baden-Württemberg. Neben Drogenabhängigen, die meist wegen suchtbedingter Straftaten relativ kurze Haftstrafen absitzen, gibt die Filmemacherin auch jenen Gefangenen eine Stimme, die wegen Mord oder Totschlag teilweise lebenslängliche Strafen abbüßen müssen.
Ein bewegender Film über Gewalterfahrungen, Schuld und Sühne, der unerhörte und bewegende Stimmen über Gewalterfahrungen, Schuld und Sühne bündelt. Den Taten sind meist Drohungen, Verletzungen oder jahrelanger Missbrauch vorausgegangen. Helga Reidemeister kommentiert die Aussagen der Inhaftierten nicht, auch nicht die von Justizbeamtinnen oder einer Psychologin, die ihrerseits versuchen, die Taten zu verstehen und mit den Täterinnen zurechtzukommen. Der Kamera von Sophie Maintigneux gelingt es trotz des beengten Gefängnisraums, Respekt und Distanz gegenüber den Insassinnen zu wahren, zugleich aber eine Nähe zu deren Schicksalen zu erlauben.
Verleihkopien
Zu diesem Film sind Kopien mit den folgenden Eigenschaften verfügbar.
- 35 mm, deutsch, Untertitel englisch, 2966 m, 24BPS, OmU
- 35 mm, dt. OF, 109 min, 24BPS
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Stab
Regisseur | Helga Reidemeister |
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