Die Angkar
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Walter Heynowski, Gerhard Scheumann,
Deutsche Demokratische Republik (DDR) 1981
Farbe, Dokumentarfilm
Produktion: Studio H & S, Berlin
FSK: ohne Altersbeschränkung
35 mmDCPDVD4 Bilder
Inhalt
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet vordringlich über die Vorkommnisse im Foltergefängnis "S-21", einer umfunktionierten Bildungsstätte in der Hauptstadt von Kampuchea, Phnom Penh, welche vor der Pol Pot-Diktatur noch "Tuol Sleng" hieß. Heute ist dort das "Genuzid-Museum" untergebracht. Bestialische Foltermethoden werden von sieben Überlebenden geschildert, eingeblendete Erkennungsfotos von Frauen, Kindern und Männern sowie Bestandsübersichten werden unter die erschütternden Aussagen gelegt. Gefundene Personalakten, Verhörniederschriften und Bewertungsprotokolle entlarven die zutiefst verachtende Behandlung der Wachmannschaften und des Vehörpersonals gegenüber den Inhaftierten. Gegenübergestellte Fotos von menschlichen Experimenten und Ermordeten in der NS-Zeit Deutschlands und dem Pol Pot-Regime zeigen die ganze Grausamkeit von Diktatoren. Allein die ängstlichen und verzweifelten Augen der immer wieder eingeblendeten Erkennungsfotos sprechen für sich und lassen die unendlichen Qualen der 20.000 Opfer dieses Vernichtungslagers erahnen. In Rückblicken wird auf die Geschichte Kampucheas und seiner direkten Nachbarn und deren Interessen eingegangen, auch die Befreiung Phnom Penhs im Januar 1979 durch die Armee Vietnams und die Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages wird berücksichtigt. Tausende von Totenschädeln, die in Massengräbern gefunden wurden, werden immer wieder unter die O-Töne und Kommentierungen eingeschnitten. Das Interview mit dem "Bruder Nummer 2 der Angkar", Leng Sary, läßt noch einmal erkennen, wie gleichgültig und uneinsichtig er gegenüber seiner Verantwortung zu diesen Vorfällen und den Beschuldigungen ist.
Verleihkopien
Zu diesem Film sind Kopien mit den folgenden Eigenschaften verfügbar.
- 35 mm
- DCP
- DVD (2x)
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Filmbegleitende Materialien
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Stab
Musikinterpret | Siegfried Stöckigt |
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Regie | Walter Heynowski, Gerhard Scheumann |
Produktion | Studio H & S, Berlin |
Produktionsleitung | Mathias Remmert |
Drehbuch | Walter Heynowski, Gerhard Scheumann |
Redakteur | Robert Michel, Wolfgang von Polentz |
Kamera | Horst Donth, Peter Hellmich, Winfried Goldner |
Schnitt | Ilse Radtke |
Ton | Manfred Berger, Eberhard Schwarz |
Komponist | Fryderyk (auch: Frédéric) Chopin |
Sprecher | Jürgen Mentsch, Gerhard Paul, Herbert Sand, Christian Stövesand |
Person, primär | |
Person, sekundär |