Feuerland
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Volker Koepp
Deutsche Demokratische Republik (DDR) 1987
SW, Dokumentarfilm
Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme
FSK: ab 12 Jahren
35 mmDCPDVD5 Bilder
Inhalt
Feuerland liegt nicht etwa in Südamerika, sondern mitten im Herzen von Berlin. Der im Mai 1987 gedrehte Dokumentarfilm, zeigt ein Stück gegenwärtiges Straßen- und Alltagsleben sowie das Leben an öffentlichen Orten in der Gegend um die Chaussee-, Invaliden-, Garten-, Acker-, Borsig-, Tieck- und Wilhelm-Pieck-Straße (seit 1994 Torstraße) in Berlin-Mitte, Dorotheenstadt, auf sehr unmittelbare und authentische Weise. Die um 1804 ansässigen Eisengießereien, Großschmieden Lokomotiv- und (Dampf)Maschinenwerke - das bekannteste davon waren die späteren Borsigwerke - brachten der Gegend seinerzeit den Namen "Feuerland" ein und prägten das Arbeiterviertel auch mit ihren Kneipen. An diese Zeit erinnern heute noch einige Straßennamen wie die Borsigstraße, nach dem Gründer der Borsigwerke benannt.In der DDR hieß die Gegend auch „Romantikerviertel“, wegen der anderen Straßennamen, die nach Dichtern der Romantik benannt wurden. Ein richtiges Kommunikationszentrum ist die Eckkneipe Borsig-Eck in der Tieckstraße/Ecke Borsigstraße. Dort trifft sich ein bunter Querschnitt der Bevölkerung sowie jung und alt. Sie ist ein Kommunikationszentrum, denn hier trifft man sich, redet, politisiert, trinkt Bier zu 51 Pfennig, feiert Hochzeit, spielt Schach, Skat oder ein Pilz-Experte fachsimpelt über Morcheln. Der 75-jährige Stammgast Kutte, der alte Schach-Meister, erzählt aus seinem Leben in der NS-Zeit, das mit diesem Viertel eng verbunden ist. Ein junges Brautpaar feiert seine Hochzeit und tanzt zu Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont geht’s weiter“.Weitere Themen des Films sind:Bauarbeiter aus Neubrandenburg, die auf Montage in Berlin sind; die Ackerstraße mit ihrer Markthalle/Ackerhalle (1888 erbaut), das „Altdeutsche Ballhaus“; die Chausseestraße mit dem Brecht-Haus, der Dorotheenstädtische Friedhof, das Borsighaus; Blick vom Charité-Hochhaus auf das Viertel; das Stadtbad Berlin-Mitte in der Gartenstraße; Fußball im „Stadion der Weltjugend“ und das Berliner Nachtleben im Tanzlokal „Ballhaus Berlin“.
Verleihkopien
Zu diesem Film sind Kopien mit den folgenden Eigenschaften verfügbar.
- 35 mm (2x)
- DCP
- DVD (2x)
- DVD, deutsch (2x)
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Stab
Regie | Volker Koepp |
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Produktion | DEFA-Studio für Dokumentarfilme |
Produktionsleitung | Kerstin Lindenberg |
Drehbuch | Volker Koepp |
Dramaturg | Annerose Richter |
Kamera | Thomas Plenert |
Schnitt | Yvonne Loquens |
Ton | Stefan Edler, Henner Golz, Eberhard Pfaff |
Komponist | Udo Lindenberg |
Sprecher | Volker Koepp |
Person, sekundär |