Wer kennt heute noch die Prußen?
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Leonija Wuss-Mundeciema
Deutschland 1991
Farbe, Dokumentarfilm
Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH
MP4 File
Inhalt
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender das Nachdenken sich damit beschäftigt: Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." - An diese Worte Kants erinnert der Film, während man die Geschichte eines verschollenen Volkes nacherlebt, die mit Akribie und Fleiß von Otto Schneidereit aus Stralsund zusammengetragen wurde. - Eine Art Doppelporträt also: Wir lernen den Autor kennen, dem journalistische Arbeit versagt wurde, der ein Buch über die Prußen geschrieben hat, es aber in deutscher Sprache bis 1990 nicht herausbringen konnte, und wir erfahren das Wesentliche über die "Indianer Europas" die Prußen.Ihren Namen haben sich die Preußen angeeignet, ihre Sprache aber und Kultur wurde in die Vergessenheit verdrängt. Die Sprache der Prußen gehört jedoch zu den ältesten des Kontinents, und ihre Denkweise findet in den wissenschaftlichen Systemen von Nikolaus Kopernikus und Immanuel Kant einen deutlichen Ausdruck, man sollte sich auf ihren Wert besinnen. - Der Film philosophiert nicht verbal, er deutet Geschichte durch klare Bilder aus, durch die herbe Landschaft der Kurischen Nehrung und einprägsame Gesten und Haltungen der Menschen.
Verleihkopien
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- MP4 File, deutsch
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Stab
Kamera | Hans-Eberhard Leupold |
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Produktion | DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH |
Regie | Leonija Wuss-Mundeciema |