Wir werden siegen durch die Solidarität - Venceremos con la solidaridad
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Joachim Hadaschik
Deutsche Demokratische Republik (DDR) 1977
Farbe, Dokumentarfilm
Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme
35 mm5 Bilder
Inhalt
Dieser farbige Dokumentarfilm schildert den Besuch des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Chiles, Luis Corvalán, in der DDR Anfang 1977. In vielen Episoden der Begegnungen zwischen Genossen Corvalán und Genossen der Parteiführung der SED, bei Zusammenkünften mit der Bevölkerung, vor allem mit der Jugend, und mit Arbeitern des Berliner VEB Bergmann-Borsig werden die Gefühle der Solidarität des Volkes der DDR für das um seine Freiheit kämpfende chilenische Volk sichtbar.-------------Ein Film über den Besuch des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Chiles, Luis Corvalan, in der DDR. Nach dem Putsch der chilenischen Militärs wurde Corvalan 1973 inhaftiert. Eine weltweite, über drei Jahre dauernde Solidaritätsaktion für die Freilassung des Chilenen führte dazu, dass die Pinochet-Diktatur im Dezember 1976 Corvalan frei ließ. Was im Film und in der DDR verschwiegen wurde: Corvalan erlangte seine Freiheit dadurch, dass er mit dem in der UdSSR inhaftierten sowjetischen Dissidenten Wladimir Bukowski ausgetauscht wurde. Der kurze Verweis auf die Sowjetunion - in einer kurzen Szene sieht man sowjetischen Parteichef Breshnew, wie er Corvalan umarmt und küsst - lässt den Zusammenhang ahnen. Die Freilassung Corvalans wird von der DDR als grandioser Erfolg der internationalen Solidarität aller sozialistischen Kräfte dargestellt und gefeiert wird. Im Film wird auf den maßgeblichen Anteil der DDR hingewiesen. Der Besuch Corvalans in der DDR wird zu einem Triumphzug stilisiert. In der Begrüßungsrede Erich Honeckers wird das Motto eindeutig definiert: "Venceremos - Die Solidarität hilft siegen!" Honecker überreicht im Staatsratsgebäude vor den Mitgliedern des SED-Politikbüros den höchsten Orden der DDR - den "Karl-Marx-Orden" an Luis Corvalan. Spürbar ist die Dankbarkeit und Rührung die der Chilene empfindet. Der Führer der verbotenen Kommunistischen Partei Chiles ist ein freundlicher, witziger und im Umgang sehr volksnaher Mensch. Die große Sympathie und das immense Interesse, das ihm von den Menschen entgegengebracht wird, wirken nicht gestellt. Die Solidarität mit Chile war eine von der Mehrzahl der DDR-Bevölkerung ehrlich empfundene Bekundung. Bei der Festveranstaltung im Palast der Republik darf auch der Schauspieler und Sänger Ernst Busch auftreten, der vorher viele Jahre nicht in den DDR-Medien zu sehen war. Und auch der US-amerikanische Sänger Dean Reed tritt auf, der 1973 als bekennender Sozialist in die DDR übergesiedelt war. Der sehenswerte Film ist ein wichtiges Zeitdokument.
Verleihkopien
Zu diesem Film sind Kopien mit den folgenden Eigenschaften verfügbar.
- 35 mm (2x)
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Stab
Regie | Joachim Hadaschik |
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Produktion | DEFA-Studio für Dokumentarfilme |
Drehbuch | Joachim Hadaschik |
Kamera | Siegfried Kaletka, Hans Kracht, Gerhard Münch, M. Gronau |
Auftraggeber | Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten |
Person, primär | |
Person, sekundär |