Wolfgang Harich. Interview (I): Thomas Grimm
Zurück zur ErgebnislisteRegie: Thomas Grimm
Deutsche Demokratische Republik (DDR) 1989
SW
Produktion: Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH
Inhalt
zum Buch Jankas "Schwierigkeiten mit der Wahrheit"; zum Vorwurf des Verrats; Gespräch mit Botschafter Puschkin; Theoretische Konzeption der Gruppe, Einfluß von Georg Lukács; über Gorbatschows Reformpolitik; politische Konzeption der Gruppe: Deutsche Einheit, Entstalinisierung SED; zum Gespräch mit Puschkin/Woslenski; Reaktion der Gruppe auf das Botschafter-Gespräch; weiteres Vorgehen, organisatorische und personelle Konzeption (Just, Zöger, Merker, Janka, Steinberger, Hertwig); Vorladung bei Walter Ulbricht, Reaktion der Gruppe; woraus schöpfte die Gruppe trotzdem ihre Hoffnung auf Erfolg; politische Situation in Ungarn und Polen, Kádár, Nagy, Rákosi; Versuch Bechers und Seghers, Lukacs aus Ungarn in die DDR zu holen; Vorwurf Jankas gegen Becher und Seghers; über den Spitzel Witzel; strategisch-taktisches Kalkül der Prozeßführung, Ausklammern der Themen Puschkin-Gespräch und Deutsche Einheit; Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe zur Deutschen Frage (Merker, Zöger); über Jochen Wenzel und seinen Tod; Prozeßführung; Harich über seine Verhaltensmöglichkeiten während des Prozesses und das Verhalten Jankas; Paul Merkers Verhalten - Instrumentalisierung der Angeklagten und Zeugen; Vergleich Verhalten Janka-Harich; manipulativer Charakter des Prozesses; Thema Reue und Wahrheit, Einschätzung des eigenen politischen Verhaltens; Begründung seiner Dankbarkeit gegenüber der Stasi für die Verhaftung; über Funktionärstypen, Haftbedingungen, Treue zu Lukacs; Motive für die Aufnahme seiner SPD-Beziehung; welche Vorwürfe Jankas Harich revidiert sehen möchte; Verhältnis Isot-Brecht; Opfer-Täter-Ambivalenz; Beurteilung der damaligen politischen Kräftekonstellation; Reue über seine Lebensirrtümer: Leitbilder, Berufswahl; Unterschiede Janka/Harich, Harichs mentale und rationale Weltsicht; Versuch der Kontaktaufnahme zu Janka, Vermittlungsversuche durch Helga Schütz; Notwendigkeit der Aufarbeitung der Parteigeschichte, konkrete Differenzen zur Darstellung Jankas; Auftreten Paul Merkers im Prozeß; über Paul Merker; Diskussion mit Merker über die Konzeption der Gruppe, Deutsche Einheit, Titoismus, Streikrecht; Bewertung des Verhaltens von Anna Seghers' im Prozeß; Appell an Christa Wolf; über sein Demokratie-Verständnis; Neofaschismus; Rassismus; Vergleich 50er Jahre und Wendebewegung in Bezug auf die konzepzionellen Inhalte der Gruppe, Neofaschismus, Deutsche Einheit, Ökologie; über sein Mundtotmachen als Andersdenkender in Bezug auf Ökologie, Hagersche Kulturpolitik; Aufbau der Deutschen Zeitschrift für Philosophie (DZfPh); inhaltliche Divergenzen zwischen Bloch, Harich und Hager; DDR-Philosophie (Hegel-Auffassung); über Leo Kofler; Klaus Zweiling; über Hagers Politik und Wolfgang Abendroth, Ernst Bloch, Georg Lukacs als Opfer; weitere Ursachen seiner Behinderung: Geschehnisse der 50er Jahre; zur Entstehung der Gruppe, Rolle der DZfPh, Einflüsse Bloch's und Lukacs', Zöger, Just, Schubert, Hertwig, Steinberger; Treffen mit Paul Merker, Gespräch mit Steinberger; Verhaftung, Vernehmungen; Vernehmung über SPD-Kontakt bzw. Ostbüro der SED; Haftbedingungen, Spitzel in der Zelle, Vernehmungen, Auftreten beim Prozeß; über Jochen Wenzel; Walter Ulbricht; zum Verdacht, CIA-Agent zu sein; Kontakte mit anderen Inhaftierten in Bautzen; Georg Dertinger; Herzinfarkt; Verlegung nach Berlin; Arbeit am Jean Paul-Buch; beruflicher Weg nach Haftentlassung; Stasi-Kontakt Oberst Seifert; Marlies Menge; Schnittbilder: Harich, Grimm
Verleihkopien
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Stab
Interviewer | Thomas Grimm |
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Kamera | Bernd Espig |
Person, primär | |
Person, sekundär | |
Produktion | Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH |
Regie | Thomas Grimm |