Eine Frau trägt ein Plakat, auf der eine andere Frau mit einem Messer zu sehen ist

Mein Feind

Film Restored
Screening
Do 23.10.25, 11:30

Si̇nema Transtopia

Bettina Flitner stellte Anfang der 1990er Frauen auf der Straße die provokante Frage »Haben Sie einen Feind? Wenn ja, was würden Sie ihm antun, wenn Sie es ohne Strafe tun dürften?« Die gleichermaßen provokanten Antworten platzierte Flitner auf Fototransparenten, die die Befragten mit Spielzeugwaffen abbildeten. Sie stellte diese im öffentlichen Kölner Raum auf, bat wiederum um Reaktionen und filmte die Diskussionen, die sich entsponnen. Auf geschickte Weise mehrere Medien- und Diskursebenen verflechtend, löste diese Intervention etwas aus: von lauter Empörung bis zu leisen Erzählungen von Vergewaltigungs- und Ohnmachtserfahrungen. Der Film feierte im Forum der Internationalen Filmfestspiele Berlin Uraufführung und wurde im In- und Ausland ausgezeichnet.

 

D 1993, Bettina Flitner, 30 min, OmeU
Einführung: Elisa Jochum (Deutsche Kinemathek)
In englischer Sprache

Tickets 9 €
Wann Do 23.10.25, 11:30
Wo

Si̇nema Transtopia

Referenzveranstaltung

Zusatzinfos im Slider

Details zum Film

Filmdaten

R & B: Bettina Flitner
K: Christel Fromm
S: Hanne Huxell
T: Ulla Fels
P: Deutsche Film- und Fernsehakademie (DFFB), Westdeutscher Rundfunk (WDR)

Originalformat: 16 mm, 1:1,37, Farbe
Vorführkopie: DCP, 30 min, Deutsche Kinemathek, Berlin

Infos zur Restaurierung

2024 wurde der Film bei Cinegrell Postfactory GmbH in 2K Auflösung digitalisiert und restauriert. Ausgangsmaterialien waren das 16-mm-Originalnegativ und die 16-mm-Mischung. Die Digitalisierung wurde ermöglicht durch das Förderprogramm Filmerbe (FFE).

Elisa Jochum

ist Filmwissenschaftlerin und Kulturhistorikerin. Seit 2022 leitet sie die Abteilung Filmerbe (das Filmarchiv) der Deutschen Kinemathek und ist seit 2025 Mitglied des Executive Committees der FIAF (Fédération Internationale des Archives du Film). Seit 2020 unterrichtet sie an der Filmakademie Baden-Württemberg Seminare zu audiovisueller Geschichte und Archivierung für die nächste Generation von Filmemacher*innen. Zu vorherigen Arbeits- und Forschungsstationen gehören das Goethe-Institut, die Humboldt-Universität zu Berlin, das University College London und die Yale University.

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