Eine Frau sitzt einem Arzt in einem Praxiszimmer gegenüber und sie sprechen miteinander.

Lieber Herr Doktor

Film Restored
Screening
Do 23.10.25, 12:00

Si̇nema Transtopia

1977 beschließt eine Gruppe von Feministinnen, politisch engagierten Ärzt*innen sowie Filmemacher*innen des Filmkollektivs Zürich, sich mit einem Film in eine politische Debatte einzuschalten: Die Abstimmung über die Volksinitiative »Fristenregelung für Schwangerschaftsabbrüche« zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs steht bevor. ›Lieber Herr Doktor‹ zeigt Dokumentaraufnahmen eines Schwangerschaftsabbruchs, eine Podiumsdiskussion in der Gemeinde Ennenda im Kanton Glarus sowie Porträts mehrerer Frauen, die über ihre Erfahrungen mit Abtreibung berichten. Der sogenannte Interventionsfilm sollte Diskussionen anregen, was ihm auch gelungen ist: Nach Angaben der Mitglieder des Kollektivs war er damals der meistgezeigte Dokumentarfilm in der Schweiz. Ein Beitrag zu einer heftig geführten Debatte im Spannungsfeld zwischen Aktivismus und ablehnenden Reaktionen.

 

CH 1977, Filmgruppe Schwangerschaftsabbruch, 63 min, OmeU
Einführung: Seraina Winzeler (Cinémathèque suisse)
In englischer Sprache

Tickets 9 €
Wann Do 23.10.25, 12:00
Wo

Si̇nema Transtopia

Referenzveranstaltung

Zusatzinfos im Slider

Details zum Film

Filmdaten

R: Filmgruppe Schwangerschaftsabbruch
P: Filmkollektiv Zürich

Originalformat: 16 mm, Farbe & s/w

Vorführkopie: DCP, 63 min, Cinémathèque suisse 

 

 

Infos zur Restaurierung

Die 4K-Digitalisierung wurde ausgehend von 16-mm-Negativen in A/B-Bändern sowie vom 35-mm-Bildtonnegativ durchgeführt. Die Farbkorrektur wurde anhand einer Referenzkopie vorgenommen

Seraina Winzeler

ist Filmwissenschaftlerin und Archivarin und arbeitet als Leiterin der Vermittlung in der Cinémathèque suisse am Standort Zürich. Sie verantwortet Veranstaltungen, Filmreihen (zuletzt »Futur Schweiz – Post/Migration im Film«mit Jenny Billeter, Emanuel Signer), Kooperationen mit Universitäten und betreut die Online-Plattformen »Repérages – Zeitschrift der Cinémathèque suisse« und »Home – virtuelle Ausstellungen der Cinémathèque suisse«. Im Rahmen ihrer Dissertation am Seminar für Filmwissenschaft Zürich forscht sie zu queeren und feministischen Praktiken der Zeug*innenschaft im Dokumentarfilm seit den 1970er-Jahren.

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