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  2. ›Der fremde Vogel‹ (D 1911) in viragierter Fassung: Weltpremiere bei »Women and the Silent Screen«

›Der fremde Vogel‹ (D 1911) in viragierter Fassung: Weltpremiere bei »Women and the Silent Screen«

Mi, 11. Juni 2025, 19 Uhr, Cinematek, Brüssel 

Pressemitteilung

  • Pressekontakt 
    presse [at] deutsche-kinemathek.de (presse[at]deutsche-kinemathek[dot]de) 
     

    Pressefotos 
    Login: press | kinemathek10785 

Musikalische Begleitung: Maud Nelissen, Pianistin und Komponistin 

Im Rahmen der internationalen Konferenz »Women and the Silent Screen XII« in Brüssel präsentiert die Deutsche Kinemathek die Weltpremiere der digital restaurierten Fassung des Stummfilms ›Der fremde Vogel‹ (D 1911, Regie: Urban Gad). Über ein Jahrhundert nach seiner Uraufführung ist das Werk mit Asta Nielsen in der Hauptrolle erstmals wieder in seiner originalen, viragierten Farbgebung zu sehen. Die neu restaurierte Fassung bringt das visuelle Erlebnis näher an das des Publikums von 1911 heran – und öffnet zugleich neue Perspektiven auf die ästhetische und emotionale Wirkung des frühen Kinos. Damit fügt sich die Weltpremiere in das zentrale Thema der diesjährigen Konferenz ein: die Beziehung zwischen Form und Gefühl. 

Nach einer umfangreichen weltweiten Recherche entstand das Projekt in enger Kooperation mit dem George Eastman Museum in Rochester (USA), dem Filmarchiv des Bundesarchivs und dem Dänischen Filminstitut. Möglich wurde dies durch den langjährigen Einsatz des Filmhistorikers Martin Loiperdinger. Als Ausgangsmaterialien dienten unter anderem ein Duplikatpositiv des nicht mehr erhaltenen Originalnegativs sowie seltene viragierte Nitratkopien aus der Entstehungszeit des Films. Auf deren Grundlage konnte die ursprüngliche Virage rekonstruiert werden. Die Rekonstruktion und digitale Restaurierung verantwortete die Deutsche Kinemathek. 

 

Ein Schlüsselwerk neu erfahrbar gemacht 

›Der fremde Vogel‹ ist Teil der ersten Asta-Nielsen-Serie, die im Auftrag der Projektions-AG Union (PAGU) von der Deutschen Bioscop GmbH unter der Regie von Urban Gad und mit Guido Seeber an der Kamera produziert wurde. Von den acht Filmen dieser Serie sind fünf erhalten – vier davon vollständig und von einem die zweite Hälfte. Als vierter Film dieser Serie trägt ›Der fremde Vogel‹ zu einem Wendepunkt im frühen Kino bei: der Gründung das Starsystems. Er präsentiert eine eigenständige weibliche Figur jenseits tradierter Geschlechterrollen und zeigt, wie sehr Frauen die Entwicklung des Kinos mitprägten. Mit den drei Serien (1911–1914) wurde Asta Nielsen zum ersten internationalen Star des Langspielfilms. 

 

»Der Film gewährt spannende Einblicke in Asta Nielsens frühe Schauspielkunst und Guido Seebers innovative Kameraarbeit – insbesondere durch zahlreiche, damals weitgehend unübliche sowie sensationelle Außenaufnahmen«, sagt Masha Matzke, Restauratorin an der Deutschen Kinemathek. »Zugleich verdeutlicht die Restaurierung, wie wichtig internationale Zusammenarbeit für die Sicherung unseres audiovisuellen Erbes ist. Nur durch den Austausch mit anderen Archiven konnten wir diesen Film nahezu vollständig rekonstruieren.« 

 

Da ist noch so viel mehr Geschichte 

Mit der Sicherung und Rekonstruktion von filmischen Werken, an denen Frauen beteiligt waren, verfolgt die Deutsche Kinemathek ein klares Ziel: Filmgeschichte zu diversifizieren und in ihrer Diversität zugänglich zu machen. Gleichzeitig sollen die Archive als aktive Orte filmkultureller Praxis gestärkt werden. 

Die Restaurierung wurde durch das »Förderprogramm Filmerbe« (FFE) von BKM, den Ländern und der FFA ermöglicht. 

 

Synopse 

Asta Nielsen spielt die mondäne junge Engländerin May, die gemeinsam mit ihrem Vater und einer Anstandsdame den malerischen Spreewald bereist. Dort begegnet sie Max, der sich prompt in die Fremde verliebt und von seiner Verlobten trennt. Auch May fühlt sich zu dem sensiblen Fischer hingezogen. Doch ihre Verbindung stößt auf den Widerstand der Familie. Die Liebenden sehen keinen anderen Ausweg als die Flucht. Es kommt zur Tragödie: May stürzt ins Wasser und ertrinkt. Später wird ihre Leiche inmitten von Seerosen gefunden. 

Die Voraufführung fand am 3. November 1911 vor rund 300 geladenen Gästen statt – darunter Literat*innen, Pressevertreter*innen und Kunstkritiker*innen. Beworben wurde das Filmereignis mit dem Slogan »Das Wunderbarste der kinematographischen Filmkunst«. Zuvor war dem Film ein Jugendverbot auferlegt worden. Am 11. November 1911 startete ›Der fremde Vogel‹ in mehr als 14 Kinos in acht deutschen Städten. Die Berliner Union-Theater nahmen ihn ab dem 25. November in ihr Programm auf. 

 

Die Deutsche Kinemathek wird gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

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