Berlinale Kamera 2025 für Rainer Rother
Pressemitteilung
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Deutsche Kinemathek
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Heidi B. Zapke
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Rother steht seit über 40 Jahren im Dienst von Filmvermittlung und Filmwissenschaft. Seit 2006 leitet er als Künstlerischer Direktor die Deutsche Kinemathek, kuratierte dort Ausstellungen und entwickelte das Konzept für die Förderung der Digitalisierung des deutschen Filmerbes. Zudem verantwortet er die filmhistorische Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin (IFB).
Dazu zählen »Weimarer Kino – neu gesehen« (2018) oder »Selbstbestimmt – Perspektiven von Filmemacherinnen« (2019), sowie die Sonderreihe »Winter Adé« (2009). Seit 2013 zeichnet er darüber hinaus für die Berlinale Classics verantwortlich. Den IFB ist Rainer Rother seit 2001 verbunden, bis 2019 gehörte er der Auswahlkommission für den Wettbewerb der Berlinale an. Mit dem Jahr 2025 verabschiedet sich Rainer Rother aus seinem Amt. Die Berlinale Kamera ist eine Ehrung seiner Leistungen.
In seiner Person vereinen sich fundierte filmhistorische Kenntnisse und das Wissen um deren Vermittlung. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen ›No Angels – Mae West, Rosalind Russell, Carole Lombard‹ (2021), das Begleitbuch der gleichnamigen Retrospektive (2022), und die Monografie ›Zeitbilder. Filme des Nationalsozialismus‹ (2019). Zuletzt hatte er die Projektleitung des Kompendiums ›Der deutsche Film. Aus den Archiven der Deutschen Kinemathek‹ (2024) inne.
Ihn zeichnen film- und kulturpolitische Weitsicht sowie seine enge Vernetzung mit Filmbranche und internationaler Archivwelt aus. Dies zeigt sich unter anderem in den gefestigten Beziehungen zur Deutschen Filmakademie und der Fédération Internationale des Archives du Film (fiaf), deren Kongress 2027 nach mehr als 40 Jahren wieder in Deutschland stattfinden wird.
Wir gratulieren herzlich.
Verleihung: 20. Februar 2025, 14.30 Uhr, Akademie der Künste am Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Filmvorführung im Anschluss: ›Yella‹ (D 2007, Regie: Christian Petzold)
Die Deutsche Kinemathek wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.