Herausgegeben von der Deutschen Kinemathek
Erscheint im September 2019 bei Bertz+Fischer, Berlin.
264 Seiten, 55 Abbildungen
Paperback, 14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-86505-263-6
In keiner Periode der deutschen Filmgeschichte strömten mehr Zuschauer ins Kino als in den letzten Jahren des Nationalsozialismus: Anfang der 1940er-Jahre zählte man jährlich über eine Milliarde Kinobesucher. Dabei wurden keineswegs nur die vermeintlich rein unterhaltenden Produktionen – Revuefilme wie ›Hallo Janine‹beispielsweise – zu Kassenschlagern. Neben NS-spezifischen Formaten wie der »heroischen Reportage« oder dem »Zeitfilm« erlebten auch Genres wie das Melodram und der Historienfilm ihre Blütezeit. Publikumserfolge waren außerdem eindeutige Propagandafilme wie ›Bismarck‹oder ›Jud Süss‹. Eine solche Wirkung konnten zahlreiche Produktionen der NS-Zeit nicht zuletzt durch ihre spezifische filmische Gestaltung entfalten. Auf jene filmsprachlichen Besonderheiten zielt diese Untersuchung, die auch unbekanntere Titel wie ›Stoßtrupp 1917‹oder ›Patrioten‹einbezieht.