Es geht in diesem Büchlein um deutsche Filme, entstanden vor und nach 1989, aus Ost und West, und um Berliner Stadtteile, ebenfalls Ost und West, die der Autor nach der Wende aufgesucht hat. Seine jeweils 30-zeiligen Betrachtungen nennt er »Miniaturen«. Da sie nicht im Voraus aufeinander abgestimmt wurden, wissen sie sozusagen nichts voneinander, so dass sie auf eine schwebende, mehrstimmige Weise von der Stadt Berlin und von deutschen Filmen, Berlin-Filmen sprechen. Ihrem unterirdischen, in der Person des Autors begründeten Zusammenhang verdankt diese eher zufällig zustande gekommene Sammlung mehr Einheit und Form, als Außenarchitektur ihr hätte verschaffen können.