
›Shirins Hochzeit‹, BRD 1975, Regie: Helma Sanders-Brahms
Quelle: Deutsche Kinemathek
Entfällt: Werkschau Helma Sanders-Brahms: ›Shirins Hochzeit‹
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Shirin, eine junge Türkin aus Anatolien, flieht vor der arrangierten Hochzeit mit einem reichen Mann nach Köln, um dort Mahmud zu suchen, den sie liebt und den sie als ihren Verlobten betrachtet. Doch in Deutschland erwartet sie ein auswegloser Abstieg von harter Fabrikarbeit über Arbeitslosigkeit bis hin zur Prostitution. Mit ›Shirins Hochzeit‹ setzte sich Helma Sanders-Brahms als eine der ersten Frauen filmisch mit den Lebensbedingungen von Migrantinnen auseinander. Die ausweglose Tragik, das neo-realistische Schwarzweiß sowie der diesen Passionsweg begleitende Kommentar der Autorin, der einen höchst subjektiven Gegenpol zu den dokumentarisch anmutenden Bildern setzt, provozieren in ihrer Radikalität bis heute.
Zu Gast: Thomas Mauch
→ Kino Arsenal – Potsdamer Straße 2 | Eintritt 8,50 €