Heinz Rühmann

Weitere Namen: Rühmann, Heinrich Wilhelm (Geburtsname)

Schauspieler, Regisseur, Produzent

* in Essen (Stadt)

in Aufkirchen

Zunächst als Bühnendarsteller erfolgreich, wurde Rühmann mit dem Tonfilm ›Die Drei von der Tankstelle‹ (1930) einer der bekanntesten Kinostars der Weimarer Republik. Während der NS-Zeit wirkte er überwiegend in Komödien mit, war aber auch als Regisseur und Produzent tätig. Ab Mitte der 1950er-Jahre entwickelte er sich, auch in TV-Rollen, zum Charakterdarsteller.

WikipediaGemeinsame NormdateiFilmportal

Über den Bestand

Das Heinz-Rühmann-Archiv umfasst sechs Einzelbestände im Umfang von insgesamt rund fünfzehn Regalmetern. Der größte Teilbestand wurde dem Haus 1997 von Rühmanns dritter Ehefrau Hertha Rühmann (1923–2016) übergeben. Hintergrund der Erwerbung war die Erweiterung der Deutschen Kinemathek zum Filmmuseum Berlin im Jahr 2000 (heute: Museum für Film und Fernsehen). Der Bestand umfasst zahlreiche Theaterskripte und Drehbücher, teilweise mit handschriftlichen Anmerkungen des Schauspielers. Ebenfalls Teil des Nachlasses sind Kostüme und Requisiten aus Rühmanns Filmen, Drehpläne, Tagesdispositionen, Musik- und Videokassetten, Schallplatten, Tonbänder, fast 200 Film- und Theaterprogramme, Presseausschnitte sowie mehr als 2300 Szenen-, Werk- und Premierenfotos. Hinzu kommen persönliche Papiere und Aufzeichnungen Rühmanns, Briefwechsel mit anderen Künstler*innen und mit Politikern, Privatfotos, Fotoalben, Dokumente seiner Flugleidenschaft, Scrapbooks sowie rund 100 Preise, Urkunden und Plaketten, mit denen er ausgezeichnet worden war. Zu den privaten Gegenständen im Bestand zählen außerdem ca. 130 Bücher, zwei Dutzend Terminkalender und verschiedene Geschenke. Daneben finden sich in Rühmanns Nachlass zahlreiche Briefe von Fans, Dokumente einer mehr als sechs Jahrzehnte lang bestehenden engen Verbindung zwischen dem Schauspielstar und seinem Publikum. 2002 zeigte die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen die Ausstellung »Ein guter Freund – Heinz Rühmann zum 100. Geburtstag«. Im Anschluss daran wurde die Ausstellung im Filmmuseum Frankfurt präsentiert. (Text: Karin Herbst-Messlinger)
Enthält
Analogvideo, Drehbuch (Schriftstück), Druckgrafik, Fotografie, Handzeichnung, Kleinobjekt, Literatur, Notenblatt, Schriftgut, Textilie, Tonträger
Signatur
199701
ZitierweiseHeinz Rühmann Archiv, Deutsche Kinemathek

Weiter recherchieren