Fee Vaillant

Fotografin, Filmfunktionärin, Filmvermittlerin, Festivalleiterin

* in Witten

in Hilden

Die Gründerin eines Filmclubs in Bünde-Ennigloh engagierte sich ab 1949 im „Verband der deutschen Film-Clubs e.V.“, dessen Geschäftsführerin sie 1961 wurde. Der Verband war Mitveranstalter der 1952 als „Kultur- und Dokumentarfilmwoche“ gegründeten „Internationalen Filmwoche Mannheim“, die sie seit 1961 zusammen mit Walter Talmon-Gros verantwortete – bis 1991 als künstlerische Leiterin.

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Über den Bestand

Das 2009, 2011 und 2021 übernommene Material stammt von Vaillants Tochter Barbara Dreyer. Es repräsentiert hauptsächlich Aspekte der Geschichte des Film-Club-Verbandes seit 1946, darunter Sitzungsprotokolle, fachliche Materialien zu Filmtagen der Filmclubs, Rundschreiben, Pressematerial und Korrespondenz (u.a. mit Josef von Sternberg, Luis Bunuel, Jean Renoir, Johannes Eckardt). Zwei Adressbücher (international und Inland) verdeutlichen das professionelle Netzwerk einer Verbandsfunktionärin und Festivalleiterin in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vaillants Gremienarbeit dokumentieren zahlreiche Fotos, entstanden bei Anlässen wie der Verleihung des Kurzfilmpreises in Mannheim 1964 oder der Retrospektive zum sowjetischen Film der 1930er-Jahre in Bad Ems 1966. Werkfotos und das vervielfältigte Drehbuch von Ferdinand Khittls ›Die Parallelstraße‹ (1962) ergänzen den Bestand ebenso wie Porträtfotos von István Szabó oder Vadim Glowna. Eine von ihr geplante Publikation zur Geschichte der deutschen Filmclubs konnte sie nicht realisieren, Vorarbeiten finden sich in dieser Sammlung. Vaillant befand sich im Besitz einer Korrespondenz mit Fritz Lang und von ihm selbst geschriebener Vortragsblätter, die aber nicht zum übernommenen Konvolut gehören. (Text: Rolf Aurich)
Enthält
Fotografie, Schriftgut, Tonträger
Umfang
circa 0.2 Regalmeter
Signatur
200918
ZitierweiseFee-Vaillant-Archiv, Deutsche Kinemathek

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In der Deutschen Kinemathek

  • Audiovisuelles Erbe: Schriftliche Unterlagen des Verbands der Deutschen Film-Clubs, die 1968 übernommene Filme aus dem Besitz des Verbands betreffen [etwa 250 Titel], von denen sich noch 139 als Verleih- und Archivkopien im Bestand befinden [Depositum]
  • Wolfgang Jacobsen, Rolf Aurich, Cornelius Schnauber (Hsg:): ›Fritz Lang. Leben und Werk. Bilder und Dokumente‹. Berlin 2001.