
›Home Sweet Home‹, BE/FR 1973, Regie: Benoît Lamy
Copyright.: Cinematek
Home Sweet Home
Si̇nema Transtopia
In seinem Film über ein belgisches Senior*innenheim, das wie eine Kaserne geführt wird, kleidet Benoît Lamy Sozialkritik in ein Komödiengewand. Als Jules, ein temperamentvoller Bewohner in seinen Siebzigern, und eine Gruppe rebellischer älterer Frauen gegen das unterdrückerische System revoltieren, bricht Chaos aus. Die Aktionen der Heimbewohner*innen werden immer radikaler. Der Film behandelt Themen wie Altern, Machtverhältnisse und Sehnsüchte auf ungewöhnliche, weil zugleich zärtliche, empörende, scharfsinnige wie lustige Weise.
BE/FR 1973, Benoît Lamy, 92 min, OmeU
Einführung: Bruno Mestdagh (Cinematek)
In englischer Sprache
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Details zum Film
Filmdaten
R: Benoît Lamy
B: Rudolph Pauli, Benoît Lamy
K: Michel Baudour
S: Guido Henderickx
M: Walter Heynen, Wannes van de Velde
D: Claude Jade, Jacques Perrin, Marcel Josz, Elise Mertens, Ann Petersen, Jacques Lippe
P: Pierre Films (Bruxelles), Lamy Films (Bruxelles), Reggane Films (Paris)
Prod: Jacqueline Pierreux, Jacques Perrin
Originalformat: 35 mm, 1:1,66, Farbe
Vorführkopie: 4K DCP, 92 min, Cinematek
Infos zur Restaurierung
Der Film wurde 2025 von der Cinematek ausgehend von den 35-mm-Negativen digital in 4K restauriert. Die Farbkorrektur erfolgte unter der Aufsicht des Kameramanns Michel Baudour. Das Projekt wurde u. a. von dem ACE-Programm »A Season of Classic Films« unterstützt.
Bruno Mestdagh
ist seit 1987 bei der Cinémathèque royale de Belgique – Cinematek beschäftigt und derzeit als Koordinator der digitalen Filmsammlung tätig. In dieser Funktion ist er für die Koordination und Auswahl von Filmmaterial für die Restaurierung und Digitalisierung verantwortlich. Er hat sich aktiv an verschiedenen europäischen Projekten beteiligt, die den Zugang zu digitalisierten historischen Filmen aus Archiven in ganz Europa erleichtern sollen. Darüber hinaus kuratiert er in seiner Heimatstadt Filmklassiker und Stummfilme.